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May 04, 2023

Arburg feiert 100-jähriges Jubiläum mit neuen Hybrid-Allrounder 470 H-Modellen

Gepostet von Mitarbeitern | 15. Februar 2023

Der Loßburger Koloss Arburg feiert sein 100-jähriges Jubiläum gebührend mit der Einführung neuer Modelle seines hybriden Kunststoffspritzgießmaschinenportfolios Allrounder 470 H. Die Pressen sind in den Versionen Comfort, Premium und Ultimate erhältlich und wurden im Hinblick auf reduzierte Anschaffungs- und Betriebskosten, Energieeffizienz und allgemeine Nachhaltigkeit entwickelt. Es sei der Beginn einer neuen Maschinengeneration, sagte Arburg.

Die Hybridmaschine verfügt über ein neues, zum Patent angemeldetes Ölmanagementsystem und eine Stromaufteilung, die die gleichzeitige Bewegung hydraulischer Sekundärachsen und eine erweiterte Nutzung des Servohydrauliksystems ermöglicht.

Im Vergleich zu vergleichbaren hydraulischen Maschinen verbraucht der Allrounder 470 H laut Arburg bis zu 50 % weniger Energie und kann je nach Einsatz jährlich bis zu 12.000 Kilogramm CO2 einsparen. Das neue Ölmanagementsystem trägt zudem zur Ressourcenschonung bei, da etwa 35 % weniger Öl benötigt werden und Abwärme der Maschine zum Vorwärmen des Öls genutzt wird. Die erforderliche Kühlwasserkapazität ist zwischen 50 und 70 % geringer als bei Konkurrenzmaschinen und die Trockenzykluszeit wurde um bis zu 33 % verkürzt.

Arburg sagte, man habe Ratschläge von Kunden und Servicepersonal berücksichtigt, um die Maschine benutzerfreundlicher und zuverlässiger zu machen. Ein Beispiel ist die Integration von Predictive-Maintenance-Technologie.

In den Modellen Allrounder 470 H Comfort und Premium ist die bei den hydraulischen und elektrischen Allroundern bewährte Servohydraulik (ASH) von Arburg integriert. ASH ermöglicht einen energieeffizienten und emissionsarmen Betrieb, da der drehzahlgeregelte, wassergekühlte Servomotor das Antriebssystem kontinuierlich an den tatsächlichen Leistungsbedarf anpasst. Wenn sich die Maschine beispielsweise nicht mehr bewegt, stoppt auch der Pumpenantrieb, wodurch Leerlaufverluste vermieden werden. Insbesondere bei Prozessen mit langen Abkühlzeiten kann die Energieeinsparung bis zu 50 % betragen, so Arburg.

Durch die Aufteilung der Fördermenge der Hydraulikpumpe ist der gleichzeitige Antrieb einer weiteren Nebenachse möglich. Diese Technologie wirkt sich positiv auf Produktivität und Energieeffizienz aus, da die Maschinen insgesamt weniger Energie verbrauchen und gleichzeitig die Zykluszeiten verkürzt werden.

Das neue Ölmanagementkonzept umfasst einen verbesserten Ölbehälter, ein differenzdruckfähiges Ölfiltergehäuse sowie vorausschauende Wartung für Filterwechsel und Ölpumpeninspektion und verhindert so Ausfallzeiten. Das Filtergehäuse ist so konzipiert, dass es leicht zugänglich ist. Das neue Ölmanagement-Konzept reduziert zudem den Energie- und Kühlwasserverbrauch und erhöht die Lebensdauer der einzelnen Komponenten, so Arburg.

Laut Arburg haben die Maschinenkonstrukteure auch viel Zeit damit verbracht, benutzerfreundliche Funktionen zu integrieren. Ein Echtzeit-Ethernet-Bus hat die einzelnen Flachbandkabel der Steuerungsmodule ersetzt, was die Lebensdauer erhöht, und die Hardwareverteilung auf und in der Maschinenbasis wurde komplett überarbeitet. Der Steuerverteiler und der Hydraulikspeicher wurden nach innen verlegt, wodurch mehr Platz für Peripheriegeräte an der Rückseite der Maschine entsteht. Die Trennung der Elektro-, Hydraulik- und Wasser-Medienkreisläufe ermöglicht eine Vereinfachung von Montage, Service und Umbau. Hydraulik- und Wasserkreisläufe befinden sich im Maschinensockel. Die Pneumatik- und Zentralschmieranlagen befinden sich auf der Bedienseite, was auch eine größere Flexibilität durch Optionen auf der Rückseite bedeutet.

Die Comfort- und Premium-Modelle des 470 H feiern in diesem Monat im Rahmen einer Jubiläumsfeier am Firmensitz in Loßburg ihre Weltpremiere. Sie werden auch während der Jubiläumstage vom 8. bis 11. März ausgestellt und das ganze Jahr über auf verschiedenen Messen vorgestellt.

Arburg wurde 1923 von Arthur Hehl gegründet, der im Keller seines Hauses mit der Herstellung chirurgischer Instrumente begann. 1954 entwickelte sein Sohn Karl eine kleine Spritzgussmaschine, um Kunststoffteile für ein von ihm hergestelltes Produkt herzustellen. Die charakteristische Allrounder-Spritzgießmaschine von Arburg wurde 1961 entwickelt, und der Rest ist, wie man sagt, Geschichte. Das Unternehmen befindet sich noch immer im Besitz der Familie Hehl.

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